Die zweitägige Veranstaltung fand dieses Jahr in achter Auflage statt. Am 28.09. und 29.09.23 kamen alle 15 Schülervertreter*innen wieder ins Mehrgenerationenhaus in Weimar West. In diesem Jahr widmete sich die Veranstaltung dem Thema „Zivilcourage“. Ein Dankeschön an Frau Schuhmann, die Donnerstag als Unterstützung dabei war und in der kleinen Theaterszene viel einstecken musste als „Opfer“.
Dabei ging es nicht darum, dass man sich unüberlegt selbst in Gefahr bringt, um zu Helfen. Die Schüler*innen haben erkannt, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, um zu helfen. Bis man sich für die Hilfe entscheidet, durchläuft man im Kopf verschiedene Schritte. Das kann Situationsabhängig nur wenige Sekunden umfassen, oder einen längeren Zeitraum.
Ganz zu Beginn steht aber, dass man eine Notsituation wahrnimmt und diese auch so interpretiert. Wie schwierig das Wahrnehmen sein kann, wenn man abgelenkt (z. B. in den Pausen) ist, erarbeiteten die Schüler*innen nach der Übung „Süßigkeitenklau“.
Der nächste Schritt bei der Bewertung einer Situation als Notsituation, hat mit den individuellen Erfahrungen und Einstellungen zu tun. Bei den Situationen der Aufstellungsübung gab es bei den 15 Personen nie eine einhundert Prozent gleiche Sichtweise. Was für Person A schon schlimm ist, ist für Person B noch Okay.
Die Schüler*innen lernten, dass die Übernahme von Verantwortung schwerer wird, je mehr Personen anwesend sind. Deshalb Personen konkret ansprechen und um Hilfe bitten, das hat größeren Erfolg. Wie es ist Verantwortung für andere zu übernehmen, erfuhren die Teilnehmer*innen bei der „blinden Raupe“.
Wenn ich die vorhergehenden Schritte durchlaufen habe und denke, dass ich helfen sollte, dann stehe ich vor der Frage „Wie?“. Besonders in Konfliktsituationen gibt es Worte, Verhaltensweisen und Handlungen, die die Situation verschlimmern (eskalieren) können. Daher folgen hier ein paar Ideen der Schülervertretung für deeskalierendes Verhalten.
Neben dem ganzen fachlichen Input, blieb noch genug Zeit, zum gegenseitigen Kennenlernen. So entdeckten die Schüler*innen gegenseitig neue und nicht vermutete, positive Eigenschaften an ihren Mitschüler*innen.
Natürlich durften das gemeinsame Mittag und das Kochen am Freitag nicht fehlen. Danke an unsere fleißigen Hobbyköche und -köchinnen. 😊
Ergebnisse der beiden Veranstaltungstage: